Es gibt so viele schöne Stall-, Neben-, Werkstattgebäude hier in Angeln, im nördlichsten Schleswig-Holstein. Aber es werden immer weniger. Oft sind sie riesengroß, aus Backstein und für heutige Maschinen doch noch zu klein- oder für Leute, die keinen Bauernhof mehr haben, einfach zu teuer im Unterhalt. Ich möchte deshalb “Schupfen sammeln”. Jedenfalls Fotos von ihnen. Damit sie nicht ganz verloren gehen.
Bei einigen Schupfen sind kleine Lage-Karten mit eingebunden, die beim anklicken in neuem Tab auf einer Karte den Standort des Schupfens zeigen. Wer nun hinfahren und gucken mag, den möchte ich darauf hinweisen: bitte respektiert die Grenzen! Meine Fotos wurden alle von öffentlichem Grund aus gemacht(es sei denn, ich hab gefragt und durfte aufs Grundstück) Schupfen-Gucker möchten bitte auch von draußen gucken und nicht auf Höfen herumstiefeln!
Seit 2014 habe ich den Schupfen-Blog thematisch etwas erweitert: es gibt von nun an auch Dorfspaziergänge und allerhand Sehenswürdigkeiten, die mir hier in meiner Wahlheimat gut gefallen.
P.S.
– „Schupfen“ sagt man in der Oberpfalz – so ein schönes Wort!! Auch das sollte, so finden wir, nicht ganz verloren gehen.
– Ich bin übrigens zugezogen aus dem Rheinland (via Unterfranken und Flensburg)
– Und meine klitzekleinen Angeliter-Platt-Versuche in den Überschriften und Menüs dürfen gern verbessert werden, falls da dran Jemand was zu meckern hat *g*
Hallo Fjonka, jetzt hab ich auch dieses Blog noch gefunden und lese „Schupfen“ ist ein Wort aus der Oberpfalz. Also erstens supercoole Idee, das Thema des Blogs 🙂 Und da ich Oberpfälzer Muttersprachlerin bin, es heißt „Schupfa“. Das a wird offen und hell gesprochen. Nachdem du in Unterfranken gewohnt hast, warst du ja schon mal recht nahe am Land der gestürzten Diphtonge. PS: Ist Fjonka eigentlich ein Künstlername?
Der Herr F. kommt aus der Oberpfalz, und er sagt Schupfen – ist vielleicht von Dorf zu Dorf anders!? In Unterfranken jedenfalls gab es da RIESIGE Unterschiede auf kürzeste Distanzen…. 🙂
Und Fjonka kommt von den Mumins: https://fjonka.wordpress.com/2011/11/04/fjonken-5/
Ja, Dialektvokabular wird oft sehr kleinräumig gebraucht. Aus welcher Ecke der Oberpfalz kommt Herr F.? Ich komme aus dem Dorf Ehenfeld, das kommt von Ährenfeld, einem Ortsteil von Hirschau. Das liegt in der mittleren Oberpfalz, etwa 90 Kilometer nördlich von Regensburg. Das finde ich jetzt sehr nett, dass du mit einem Ostbayern liiert bist 🙂
Weiden ist sein Heimatort.
Er ist auch sehr nett 😉 nur diese Sprache……. nuja, irgendwas ist immer *gg*
Und es wird ja auch schon – seine Verwandten jedenfalls meinen, er spräche schon ganz norddeutsch, während hier nach wie vor nach dem allerersten Wort, sei es noch so kurz, unweigerlich ein „Du bist aber nicht von hier!?“ folgt *g*
In Weiden bin ich oft, wenn ich meine Mutter besuche, im Schwimmbad. Ja, ja, die Sprache. Der nordbairische Dialekt wird von sehr wenigen Sprechern gesprochen. Das Mittelbairische reicht bis Wien (https://de.wikipedia.org/wiki/Bairische_Dialekte#/media/File:Bairisches_Mundartgebiet.PNG) insofern sind wir etwas ganz Besonderes, eine Rarität sozusagen 🙂
Unbedingt! *gg*
Bi us heet dat Schüün, ik bin ut Kappeln in Angeln
Moinmoin 🙂
Bi us hejßt dat „Schüre“ – is ejwer egal, wie – is doch wat! Schöjn, dat et auk eenen Plattblogger gibt. Ick bin ningefüngisk! Maak et good 😉
Schüre – so heeß dat ooch in Bonn un drömeröm – ävver de Rest, dä Do schrievs‘, hürt sisch nit wie von do aaaan 🙂 Von wö küss‘ Do denn?
Bei mir heißt’s auch Schupfen. Sogar „in der Schupfm“. Ich komme aus Oberfranken 🙂
Die Bayern haben eh alle eine kleine „der oder die – Schwäche“. Hier heißt es oft „der Radio ist an“, zum Beispiel…
DER Radioapparat, DAS Radiogerät 🙂
Genau das sagt der Herr F. dann auch immer. Und trotzdem…..
Hallo, darf ich mich vorstellen? Ich bin Dokumentarfilmautorin, siehe http://www.wieskerstrauch.com, und entwickle gerade einen Film für ARTE über Schuppen und Menschen, die ihren besonderen Schuppen mit Begeisterung nutzen, zum Basteln, als Rückzugsort oder was auch immer. Vielleicht kennen Sie jemanden, der einen wirklich spannenden Schuppen hat und uns gern mit der Kamera über die Schulter schauen lässt, wenn er in seinem Schuppen seinem Hobby frönt. Über Tipps und Hinweise würde ich mich sehr freuen!
Beste Grüße aus Hamburg,
Liz Wieskerstrauch
Das liest sich interessant – aber helfen kann ich leider nicht. All die Schuppen sehe ich ja auch nur von außen, leider!
Ich bin grad von Frau Tonari rübergehüpft und freu mich an den wunderschönen „Schupfen“, die mich an meine Kindheit erinnern. Meine Oma kam aus dem Egerland, deshalb hat unser Gartenhäusl auch „Schupfen“ geheißen.
Herzliche Grüße
Renate
Oh, das freut mich sehr 🙂
Und jetzt also in München… da hab ich den Herrn F., der jetzt mit mir hier im Norden lebt, kennengelernt!